Künstler 2024
Der Band wurde 1999 die Willi-Ostermann-Medaille verliehen; das ist die höchste offizielle Auszeichnung im Zusammenhang mit dem Karneval in Köln. 2010 erhielt die Mundartband den Lehrer-Welsch-Sprachpreis. 2017 wurden die Höhner mit dem Rheinlandtaler des Landschaftsverband Rheinland für ihr kulturelles und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.
Live wird die Lust am Improvisieren und die Freiheit, sich auf verschiedene musikalische Genres einzulassen -kurz: ihre musikalische Vielseitigkeit- voll ausgespielt. Mal energisch wie beim Titel „Minge Wääch“, der dazu anstachelt, seinen eigenen Weg zu gehen, und wie ein Mantra in den Köpfen hängen bleibt. Mal werden melancholische Saiten angeschlagen: „Op De Jode Ahle Zigg“ und „Verjess Nie“ hinterlassen einen bittersüßen Nachklang und haben schon so manche Träne auf dem Gewissen – die vor, aber auch auf der Bühne geflossen ist. Ironisch wird’s, wenn zum Beispiel in „Hollywood“ die „Hölle vun Kölle“ besungen wird. Und paradox geht es bei „Ohne Dom, Ohne Rhing, Ohne Sunnesching“ zu – dem wohl ersten Kölschen Lied, das ganz ohne den so oft besungenen Dom, Rhein und Sonnenschein auszukommen versucht. Bei den stimmungsgeladenen Sessionshits „Meine Liebe, Meine Stadt Mein Verein“, „Happy Weekend (for everybody in the world)“ oder „Mach Dein Ding“ geht es live ohnehin immer im wahrsten Sinne hautnah zu, wenn man sich – wie Frontmann Micky oft selbst beim „Bad“ im Publikum – einfach treiben lässt..
Brings ist eine Kölner Mundart-Band. Die Band machte sich zunächst als Rockband einen Namen und singt sowohl Kölsch als auch seit 1995 Hochdeutsch. Nach dem Erfolg des Titels Superjeilezick 2001 spezialisierte sie sich auf kölsche Stimmungshits.
Von der Schulbank auf die Bühne – kennen lernten sich die fünf Jungs von der Schäl Sick im Musikkeller während ihrer gemeinsamen Schulzeit in Holweide. Den Kopf voll Melodie statt Unterricht spielten sie sich durch unterschiedlichste Schul- und Rockbands bis sie schließlich 2012 in einer WG-Küche die Kölsche Band MILJÖ gründeten.
Der absolute Durchbruch gelang den Kölnern mit dem Titel „Su lang die Leechter noch brenne“. Die Hommage an ihre Lieblingskneipe Lommerzheim, den Dicken Pitter und Speimanes wurde ein Hit und ist aus dem Kölner Liederkanon nicht mehr wegzudenken. Im Jahr darauf landeten sie mit „Wolkeplatz“ einen weiteren Volltreffer. Einfach mal abheben und die geliebte Stadt von oben sehen – der Ohrwurm mit dem lautmalerischen Pulsschlag ist millionenfach gestreamt und bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. In den Folgejahren legten die Folk-Rocker mit „Kölsch statt Käsch“, „Schöckelpääd“, „Null oder Hundert“ oder „Zigg Zoröck“ kontinuierlich nach und spielten sich binnen 10 Jahren an die Spitze des Kölschen Musikkosmos.
Seit 2022 spielt die Band in neuer Besetzung: Frontmann Mike tritt aus gesundheitlichen Gründen in die zweite Reihe als Produzent und Songwriter. Seine Rolle als Sänger und Gitarrist übernimmt Nils. Für Akkordeon und Klavier ist Daniel Pottgüter neu an Bord. Zuletzt erschienen ist ihr neues Album „Immer Wigger“ (2022) inklusive der Single „För 1 Naach“.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 konnten sich die KLÜNGELKÖPP in die Spitzengruppe der kölschen Bands vorspielen.
Drei Siege bei TOP JECK, der Karnevals-Hitparade von Radio Köln, sowie der zweimalige Gewinn des Närrischen Oscars (Publikumspreis des Kölner Express) zeigen die Beliebtheit der Gruppe bei Karnevalsverantwortlichen und Publikum. Mit bis zu 250 Sessionsauftritten, weiteren 150 Ganzjahresauftritten und zahlreichen Auftritten in TV und Radio zählen die Klüngelköpp inzwischen zu den begehrtesten kölschen Bands!
Titel wie „Stääne“, „1000 Nächte“, „Bella Ciao“, oder „Wo die Stääne sin – Ballon“ zählen zu den meistgespielten kölschen Hits überhaupt.
Klüngelköpp, das sind Frank Reudenbach, Robert Kowalak, Jochen Damm, Mike Siegmund, Stephan Loschelders und „Waldi“ Jörg Bracht